KÖLN MEETS VIETNAM (KÖLN MINIMAL)
Man sagt Köln und die Kölner sind weltoffen und so wundert es mich nicht, dass es mich immer wieder in weit entfernte Länder zieht. Persönlich liebe ich die asiatische Kultur am meisten. So habe ich das Glück gehabt, bereits Indonesien, Thailand und Vietnam bereist zu haben. Das Essen ist einfach der Wahnsinn.
Des Weiteren sagt man, dass Reisen bildet was ich mit Freude bestätigen kann. Manchmal ergeben sich jedoch auch richtige Chancen und Ideen ein Geschäft /Business mit nach Hause zu nehmen. Man denke zum Beispiel an den Red Bull Gründer der nach Thailand gereist ist und ein neuartiges und fremdartiges Getränk in Asien probiert. Er hat sich gefragt warum es etwas vergleichbares nicht Europa gibt. Der Rest ist Geschichte.
Zwar habe ich es bisher noch nicht geschafft den kompletten europäischen Getränkemarkt umzukrämpeln, jedoch zählen manchmal auch einfach die kleinen Geschichten und Erlebnisse die dein eigenes Leben prägen. Die freundlichen Menschen in Asien lassen dich gerne an ihrer Geschichte teilhaben. Auf dem Hoi-An Nachtmarkt begegne ich der 57-Tam Le die einen kleinen Stand mitten zwischen kitschigen Souvenir- und Essens-Ständen hat. Tam Le ist im Krieg aufgewachsen und kann sich noch gut an die amerikanischen Luftangriffe erinnern, während sie sich in den Bunkern unter der Erde versteckten musste. Ihre Schwester wurde damals bei einem der Luftangriffe getötet.
Heute lebt Tam Le vom Verkauf von Postern. Angefangen hatte es mit alten Propaganda-Plakaten der nordvietnamesischen Kommunisten, welche den Krieg in 1975 mit der Eroberung Ho-Chi-Minh-Stadt (damals Saigon) beendet hatten. Heute ist die Auswahl ihrer Poster größer. Von Filmplakaten über Musikstars werden alle Designs in einem unverwechselbaren minimalistischen Stil verkauft. Die alten Drucktechniken ließen keine detaillierten und geschweige denn digitalen Druck zu, sodass alle Darstellung schemenhaft gezeichnet und großflächig gedruckt wurden.
